Herbert von Bismarck

Politiker

* 29. August 1884 Stettin

† 30. März 1955 Wiesbaden

Wirken

Herbert von Bismarck, ein Großneffe Fürst Otto von Bismarcks, wurde am 29. Aug. 1884 in Stettin geboren, wo er das König-Wilhelm-Gymnasium bis 1903 besuchte. Danach studierte er Jura an den Universitäten München, Lausanne, Berlin und Greifswald. Im Jahre 1906 bestand er das Referendarexamen. Ab 1912 wirkte er dann als Regierungsassessor beim Landrat in Frankenstein in Schlesien.

Den 1. Weltkrieg machte v.B., zuletzt als Oberleutnant der Reserve, von Aug. 1914 - Mai 1918 im Felde mit. Vom 1. Mai 1918 bis zum Ende des Krieges im Nov. 1918 war er Hilfsarbeiter beim Vertreter des Reichskanzlers im Grossen Hauptquartier in Spa und Wilhelmshöhe. Vom Dez. 1918 bis zum März 1931 war v.B. dann Landrat des Kreises Regenwalde im Labes und bewirtschaftete gleichzeitig sein Gut im Kreis Regenwalde (Pommern). Im Jahre 1931, als er begann, sich auch politisch zu betätigen, wurde er nach dem damals in Preussen geltenden Gesetz in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

H.v.B. gehörte damals der Deutschnationalen Volkspartei an und war Mitglied des Reichstages von 1933 bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933. Am 1. Febr. 1933 war v.B. noch Staatssekretär im preussischen Innenministerium geworden, wurde aber schon ...